Auf dieser Seite möchte ich Euch an meinen kleinen Missgeschicken teilhaben lassen, die mir in meiner bisherigen Zeit mit meinen Hunden passiert sind.

Geschichten zum Schmunzeln, nicht nachahmenswert

Es begab sich zu einer Zeit, als man Tyson samt Filou auf zwei Armen noch mal schnell hochheben konnte und man nannte sie Babies, besser Hundebabies. Sie waren gerade mal 12 Wochen alt.

 

Das Alleinebleiben war für unsere Welpen vom ersten Tag an bei uns eigentlich kein Problem. Sie waren ja immer zu zweit. Gingen wir aus dem Raum oder mal in den Keller, wurde das gar nicht registriert. Ebenso haben sie anstandslos im EG alleine geschlafen, als sie stubenrein waren und wir wieder in den Räumen im OG schliefen. Und so kam es, dass sie während ich arbeiten war, stattliche eineinhalb Stunden unbeaufsichtigt im Wohn/Essbereich mit anschließender offener Küche, alleine bleiben mussten.

Als ich nach hause kam, hatten die beiden so verdächtig dicke Bäuche. Ich entdeckte sogleich die offen stehende Türe zur Speisekammer. Darin stand, ein furchtbar zugerichteter Sack Hundetrockenfutter. Er war verdächtig abgemagert, bestialisch in Stücke gerissen....

In meiner Panik, rief ich meinen engsten Vertrauten in Sachen Hunde/Welpen an und fragte nach Rat. Ich befürchtete jetzt gleich zusehen zu müssen, wie meine Hunde platzen.

Noch während des Telefonates wurden die ersten Häufchen gesetzt, glücklicherweise auf der Terrasse. Mein Herr Haberland prophezeite mir eine schlaflose Nacht und eine Menge Übung in Häufchen beseitigen...und er sollte recht behalten.

In dieser Nacht habe ich kein Auge zugetan und ich habe mich nie wieder so sehr über jedes gesetzte Häufchen gefreut....

Frühstück fiel dann aus für die Jungs und ich hatte meine erste Lektion gelernt.

 

DASS EIN RIDGEBACK, ODER AUCH ZWEI, DURCHAUS MIT 12 WOCHEN IN DER LAGE SIND GESCHLOSSENE TÜREN ZU ÖFFNEN, WENN SIE DAHINTER DIE WAHREN SCHÄTZE EINES HAUSHALTES VERMUTEN!

 

 

 

 

Ich muss ja sagen, dass unser Mobiliar und unser Schuhwerk (sieht man mal von den zwei Paar fast neuen Lederstiefeln ab), keinerlei Spuren aufweisen, die auf die Anwesenheit von Welpen hindeuten könnten.

 

Wir sind jetzt im 5. Monat und der Zahnwechsel ist zumindest was die Schneidezähne anbelangt, abgeschlossen.

Unsere Terrassentüre ist während der wärmeren Jahreszeit während wir zuhause sind eigentlich immer offen. Um lästige Fliegen im Haus zu vermeiden ist da dann eine magnetschließende Fliegengittertüre eingehängt. Die untere Hälfte dieses Gitters haben wir durch Plexiglas ersetzt, da unsere Katzen immer Löcher in die untere Ecke rissen.

 

Dieses Plexiglas ging irgendwann an der unteren Kante etwas aus dem Rahmen, weil ja die Hundekinder, um diese Türe zum Aufspringen zu bewegen, immer mit den grobmotorischen Pfoten dagegen batschten.

 

So auch an diesem Tag. Nur kam es dazu, dass Tyson mit der Pfote zwischen Plexieinsatz und Rahmen rutschte. Durch dieses bissige Monster festgehalten, schrie Tyson als würde es um sein Leben gehen.

Ich erschrak natürlich und rannte zu meinem panischen Kinde, das immer noch mit der Pfote im Maul dieses Irgendwas um Hilfe jaulte.

Nun, ich griff nach der Pfote und wollte mit der anderen Hand das Plexi etwas durchdrücken, um mein Baby zu befreien.

Was tut mein Baby? Zwickt mich in seiner Todesangst mit seinen weißen, kräftigen Schneidezähnchen in den Oberschenkel....

...Baby unverletzt gerettet und ich hatte meine zweite Lektion gelernt....

 

DASS AUCH DER BISS EINES 5 MONATE ALTEN RIDGEBACKS VERDAMMT SCHMERZHAFT IST UND MAN DIESE ABDRÜCKE SEHR SEHR LANGE SEHEN KANN.

 

 

 

 

Wenn man ein oder auch zwei Ridgeback Hundekinder hat, dann bräuchte man ja eigentlich gar kein TV Gerät mehr. Das ist besser wie Kino, besser wie Dolby Surround Kino....

 

Mit fünf Monaten will ein oder auch zwei Ridgebacks ja schließlich kein Baby mehr sein. Ja, und entsprechend anspruchsvoll und aktionreich werden da auch so langsam oder weniger langsam, die Art und Intensität derer Spiele.

Da wird Cowboy und Indianer quer über den Rasen gespielt, um den Teich herum sowie von links nach rechts und lautstark verbal auf einander eingedroschen.

Gut, für Aussenstehende kann das recht befremdlich und bedrohlich klingen, gut, auch ich hab mir mal gedacht," oh Gott, was haben wir uns da für Bestien ins Haus geholt".

So wars auch mal an einem sonnigen Sonntag Nachmittag. Wilde Tobespiele mit mächtig Geschrei und Knurren mit Zähnefletschen vom Feinsten. Da kommt den Gehweg entlang ein frisch vermähltes Päärchen. Ich steh hinter der Hecke, hör wie die Frau zum Manne sagt, "also das gehört sich doch verboten. Die sind total agressiv, bestimmt Kampfhunde." Der brave Gatte ergänzt " auf jeden Fall gehört da ein Maulkorb dran, also sowas aber auch..."

Ich schmunzel, kratz mich am Hirn geh meine Monster etwas beruhigen und stell mir die Hundekinder mit Maulkorb vor....Wundere mich noch über so viel jugendlichen Nichtwissens, schau meine Buben an und sag zu ihnen..."dritte Lektion gelernt"...

 

EIN UND SCHON GAR NICHT ZWEI RIDGEBACKS SPIELEN WIE ANDERE HUNDE. RIDGEBACKS SIND MIT 5 MONATEN ABSOLUT IM STANDE MENSCHEN DAZU ZU BEWEGEN DIE STRAßENSEITE ZU WECHSELN, WENN SIE KRIEG DER STERNE SPIELEN...

 

 

 

Es ist ja immer total interessant, wenn Frauchen mit ihrer leckeren Beute nach hause kommt. Wir sind jetzt 7 Monate alt.

 

Jedesmal, wenn ich die Einkäufe zur Türe herein in die Küche trage, beobachten mich 4 neugierige Augen. Das geht in den Kühlschrank, dies in die Speisekammer und etwas noch in das Regal in die Küche, sowie unten in das Schränkchen. Eigentlich, im großen und ganzen immer das gleiche, eigentlich...

 

Ab und zu, bekommen meine Jungs eine runde Semmel, wenn sie brav waren während des Einkaufes und manchmal auch ein Stück Käse. Ich selbst, gönne mir ab und an einen leckeren Hefezopf mit Rosinen. So auch an diesem Tag... der geht in der Küche in ein unteres Schränkchen, eingewickelt in Seidenpapier...

Jetzt noch kurz duschen und dann ein, zwei Stück Hefezopf mit Butter bestrichen...den Abend ausklingen lassen. Das Duschen war kein Problem...

 

Aber als ich mich dann in die Küche begeben wollte, fiel mir im Flur dieses Seidenpapierpuzzle auf. Mir schwante schlimmes und ich betrat die Küche. Nö, da war kein Krümel, kein Rosinenschlachtfeld, nix. Nix? Auch kein Hundi, das mich schwänzelnd begrüßte, nach meinem langen Duschvorgang! Nein?...Doch! das Türchen des Küchenschrankes offen stehend, die KEINOHRHUNDIS unauffällig auf dem Sofa, der Hefezopf spurlos verschwunden...

Ich hab mir dann ein Wurstbrot belegt, sogar mit Essiggürkchen und hatte meine vierte Lektion gelernt...

 

DASS EIN RIDGEBACK MIT 7 MONATEN KEINE HALBE STUNDE BRAUCHT UM EINEN KÜCHENSCHRANK ZU ÖFFNEN UND EINEN GANZEN HEFEZOPF KOMPLETT ZU VERTILGEN....UND DASS ES DER VON BEIDEN WAR, DER DANACH EINEN HALBEN TAG LANG PUPST...

 

 

 

Wenn man sich einen Welpen anschafft, oder auch zwei, und man hat keinen Zaun um das Grundstück, dann ist das blöd. Hat man aber vor der Anschaffung des/der Hund/e  bereits vorsorglich einen 1.6 m hohen Maschendrahtzaun um das Eigenheim gezogen, dann hat man alles richtig gemacht, dachte ich.

Ja, der Gebisswechsel war nun vollzogen soweit und mit 8 Monaten kennt man so ziemlich jede Ecke seines Zuhauses, inclusive Garten.

Ich bereitete in der Küche ein leckeres Essen, die Terassentüre offen, Hundis schnarchend auf der Terrasse.

Nun noch schnell den Tisch gedeckt, das Töchterlein wird auch bald nach hause kommen....und auf der Terrasse ists verdächtig still. Ich geh mal kurz nach den Jungs kucken und kuck auf eine leere Terrasse, geh ums Haus, rufe...kein Hund weit und breit. Die Gartentürchen alle schön verschlossen, mich ergriff Panik.

Hinter dem Haus dann, in einer unauffälligen Ecke unseres Gartens dann fand ich ein Loch im Maschendrahtzaun, so groß wie ein Fußball. Etwa zur gleichen Zeit vernahm ich aufgeregte Stimmen im Nachbarsgrundstück, quietschende Kinder, aufgeregte Eltern und zwei braune flitzende Fellbündel, die um irgend eine Beute wild knurrend kämpften.

Schuldbewusst und peinlich berührt ging ich zu den Nachbarsleut, rettete die Kinder vor den Monstern, sammelte Bioreste auf, nahm meine Furien an die Leine und ging nach dem ich mich vielmals entschuldigt hatte, aufgewühlt nach hause. Die Jungs lagen dann wieder geplättet auf der Terrasse und ich hatte meine fünfte Lektion gelernt...

 

DASS EIN MASCHENDRAHTZAUN KEIN WIRKLICHES HINDERNIS FÜR EINEN RIDGEBACK, ODER AUCH ZWEI, IST. UND SCHON GAR NICHT, WENN IN NACHBARS GARTEN EIN KOMPOSTHAUFEN ANGELEGT IST, AUF DEM DIE GUTE HAUSFRAU ESSENSRESTE ENTSORGT HAT.

ZUDEM WEIß EIN RIDGEBACK, DASS MAN DEN ZAUN NICHT DURCHBEIßEN MUSS, MAN KANN IHN AUCH VON UNTEN HER AUFTRENNEN...

 

 

 

 

Ein Gartenteich ist ein Ort der Ruhe. Mit bunten Fischen darin, ein Ort der Meditation. Das Wasser plätschert, die Seerosen blühen weiß und gelb.

 

Es ist ja noch schöner, wenn man einen Ridgeback oder auch zwei hat, die sich nicht mal durch sich sonnende Kois dazu animieren lassen, in den Teich zu steigen.

Auch die ortsansässige Kröte bringt keinen aus der Ruhe. Wir haben die Zeit des ersten Geburtstages.

 

An einem herrlichen Frühlingstag, das Wasser des Teiches durch die Sonnenstarahlen doch schon etwas aufgewärmt, veranlasste meine mittlerweile zweijährigen Kois zum Sonnenbaden im seichten Wasser am Ufer. Schön, wie sie so still da standen.

Auf der Terrasse hatte ich es mir mit den Hunden gemütlich gemacht, mit Kaffee und Kuchen und alles war gut. Jetzt noch einen leckeren Eisbecher, die Krönung des Nachmittages, Ich ging also in die Speisekammer um aus dem Gefrierschrank die verschiedenen Eissorten zu holen und mir in der Küche einen bunten Eisbecher zu gestalten. Schokosoße drauf und ein paar Fruchtstückchen schön drapiert.

Ich schlenderte zufrieden mit meiner Kreation raus auf die Terrasse, die Aussicht zu genießen und erblickte ganz beiläufig ein schwarzweißes Irgendwas ein paar Meter neben dem Teich im Rasen liegend. Irgendwie sah das aus, wie einer meiner Kois aus dem Teich.

Der Eisbecher war jetzt Nebensache, ich stürmte zu meinem um Luft ringendem Fisch, der in etwas Schilf eingewickelt, einfach so da lag. Unverletzt schien er zu sein, also hob ich ihn auf und entließ ihn zurück ins erfrischende Nass.

Noch grübelte ich, wer wohl der Täter gewesen sein könnte, als ein Tyson mit verdächtig nassen Pfoten von der Terrasse herab auf mich niedersah.

Keiner Schuld bewusst ließ er sich gelangweilt auf seine Decke plumpsen.

Kopfschüttelnd und Eisbecher genießend wusste ich, das war meine sechste Lektion...

 

EIN RIDGEBACK IST DURCHAUS IN DER LAGE SICH SEINEN FISCH SELBST ZU FANGEN WENN DIESER IN DER SONNE PENNT. UND NICHT JEDER RIDGEBACK MAG ROHEN KOI....

 

 

 

 

Es ist ja schon die halbe Miete, wenn ein Hundi, oder auch zwei, das Autofahren toll finden und auch Verdauungstechnisch vertragen. Es ist auch toll, wenn sie es gewohnt sind, auch mal die Zeit eines Einkaufes, alleine brav im Auto liegen zu bleiben.

Das war ja noch nie ein Problem! Der Gedanke daran, dass das ganz anders sein könnte, wenn EIN trotzgeleiteter Hund allein im Auto das ganz anders sieht, war mir fremd. Wir sind jetzt etwa eineinhalb Jahre alt.

Filou hatte sich an der Schnauze einen Erdpilz durch häufiges Graben nach Mäusen eingefangen. Die Fahrt zum TA war wie immer. Ich betrat dann mit den Jungs das Wartezimmer und fand keinen Sitzplatz wegen Überfüllung desselben. Da dachte ich, dass der Tyson ja auch im Auto warten könne. Gesagt, getan!

Nach einer knappen Stunde in der Praxis, näherte ich mich meinem parkenden Auto. Die Scheiben alle angelaufen, irgendwas lehnte an der hinteren Seitenscheibe.

Ich öffnete verwirrt die Autotüre und da saß auf dem Rücksitz ein abgeschaffter Tyson, leicht schwänzelnd, sich freuend, dass wir wieder da waren. Ergebnis, die Seitenverkleidung total rausgerissen, zerpflückt in viele Einzelteile. Der Bodenteppich unregelmäßig zick zack gezupft, schön verteilt. der Sicherheitsgut perforiert.

Hab dann noch immer verblüfft, die restliche Seitenverkleidung wieder auf ihren Platz geklatscht, Filou eingeladen und gesichert und hatte meine siebte Lektion gelernt.

 

SAG NIEMALS NIE, AUCH WENN DER HUND SCHON EINEINHALB JAHRE ALT IST. EIN RIDGEBACK IST IMMER FÜR EINE ÜBERRASCHUNG GUT. 

 

 

 

 

Wenn ein Ridgeback oder auch zwei, dann schon mal 18 Monate alt ist/sind, dann würde man sagen, sie sind körperlich so ziemlich ausgewachsen.

Zwei ausgewachsene Ridgebacks und eine Person füllen dann schon mal ein Dreisitzersofa aus....

Ich war ja gut eingerichtet mit einem Dreisitzer, einem Zweisitzer und einem Sessel im Wohnzimmer. Ausreichend Platz für alle, dachte ich....

 

Im Regelfall lag Tyson auf dem Zweier, Filou füllte den Sessel aus und ich lasse mich wie immer auf dem Dreisitzsofa nieder. Ein Kissen unter den Kopf, zurechtgelegt fürs Fernsehschlafen...

Gerade mal bequem gemacht, kommt Filou, legt den Kopf aufs Sofa, will auch rauf. Ok, er legt sich hinter meine Beine,gut is. Da gleitet aber auch schon Tyson in Zeitlupe vom Zweier, kuckt mich mitleiderregend an, hebt mit der Schnauze immer wieder meinen Arm. Ok, ich richte mich auf, setz mich wie in der Kirche schön aufrecht in die Mitte und Tyson legt sich eingekringelt links neben mich. Die Ridgies schlafen friedlich und ich hock wie ein Depp verklemmt in der Mitte.

Gut, dann steh ich eben auf und nehm den Zweier. Ich bin ja eine kleine Frau, da kann ich genauso gut liegen.

Gerade mal wieder das Kissen zurecht geschüttelt, macht Filou die Augen auf und schickt sich an, die Prozedur zu wiederholen.

Ich steh auf, mach mir kopfschüttelnd einen Kaffee, setz mich damit an den PC und suche nach einem Highendridgebackfamiliensofa. Ich hatte die Schnauze voll und meine achte Lektion gelernt..

 

BEVOR DU DICH KRÄFTEMÄßIG MIT EINEM ODER AUCH ZWEI RIDGEBACKHINTERN ANLEGST, SPAR DIR DIE KRAFT UND DIE NERVEN UND KAUF DIR GLEICH EIN GRÖßERES SOFA....

 

 

 

Leinenführigkeit ist eine feine Sache, wenn man einen oder auch zwei ausgewachsenen Ridgebacks hat. Noch feiner ist es, wenn man zwei Leinenführige an eine Leine machen kann.

Wir sind jetzt 20 Monate alt.

Da unsere Spaziergänge in der Regel nur bis zum Ende der Ortschaft angeleint stattfinden, hatte ich der Einfachheit halber eine tolle Leine von Hunter gekauft. Diese praktische Leine hat an jedem Ende einen Karabinerhaken. Aus der Ortschaft raus, Leine weg. Am Ende des Spazis dann, vor den ersten Häusern, Leine dran. Einen an jeden Karabinerhaken.

 

Und da wir ja schon fast (ca. 100m) vor dem heimischen Gartentürchen sind, ist alles easy, alles chillig. Sieht ja auch toll aus, ein Hund links neben mir, ein Hund rechts neben mir laufend, die Leine lässig hinter meinem Rücken rumgelegt.

Na, und irgendwie war da in der Dämmerung im offenen Garten eines Nachbargrundstücks ein huschender Schatten, ein freilaufender Schäferhund sieht uns und gibt Fersengeld Richtung Dorfinneres.

Die Schrecksekunde brauchte nur ich, die Jungs nicht. Und los gings, die Verfolgung aufnehmend. Blöd nur, dass die Jungs mich durch die hinter meinem Rücken liegende Leine einfach mitnahmen.

Ich werde schneller und schneller, denke mir noch, "da kommst du nicht raus", lehne mich noch ein Stück weiter nach hinten um die Buben auszubremsen....die Leine rutscht nach unten und schwupps hebelt es mich aus.

Die Landung auf den Rücken war hart, auch der Ellbogen wurde in Mitleidenschaft gezogen. Egal, auf und den Hunden nach, die immer noch gekoppelt über einen Acker gegenüber unseres Hauses fegten.

Als ich jedoch am Acker ankam, waren die Jungs schon wieder umgekehrt und kamen zu mir.

Eine verletzte Kralle bei Filou und ein geprellter Rücken für mich....und ich wusste, ich hatte meine neunte Lektion gelernt.

 

DU BIST ERST DANN ZUHAUSE, WENN DU DIE WOHNUNGSTÜRE HINTER DIR GESCHLOSSEN HAST. UND GEGEN DIE REAKTIONSGESCHWINDIGKEIT EINES ODER AUCH ZWEIER RIDGEBACKS, BIST DU DIE REINSTE SCHLAFTABLETTE.

 

 

 

 

 

Wenn man einen 22 Monate alten Ridgeback hat oder auch zwei, dann fühlt man sich in der Regel gut bewacht. Kein Fremder würde, so denkt man, ungehört oder ungesehen ins Haus gelangen...denkt man...

 

Wie das dann so ist, wenn Töchterlein einen Freund hat, ergab es sich, dass sie die Nacht bei diesem verbringen wollte. Gut, ich hatte ja noch die Jungs und somit legten wir uns allesamt etwa um Mitternacht zum wohlverdienten Schlafe.

Irgendwann klingelte es an der Haustüre. Ah, dachte ich mir, Töchterlein kommt wohl doch und hat den Schlüssel vergessen. Mit T-Shirt und Slip bekleidet trottete ich schlaftrunken in den Flur und betätigte den Türöffner, drehte alsgleich wieder ab in mein Schlafgemach. Tyson war mir gefolgt, kam aber kurz nach mir ebenso unter die wärmende Decke geschlüpft.

Im Halbschlaf registrierte ich dann nicht eingzuordnendes Gepolter irgendwo im Haus. Es hörte sich an, als würde jemand Möbelstücke verrücken. Was treibt das Weib eigentlich im Keller? Genervt stand ich wiederum auf, öffnete die Glastüre, die vom Flur ins Treppenhaus führte, bemerkte dass das Licht runter zum Keller an war. Ich rief blökend runter "was treibst du da unten eigentlich?", keine Antwort. Oder kam das Gepolter doch von oben aus ihrem Zimmer? Jetzt war ich richtig wütend, ging die Treppe hoch...das Zimmer leer. Nun kam mir das ganze dann doch mysteriös vor und zum Glück schlüpfte ich jetzt in die nächst greifbare Hose und machte mich auf gen Keller. Es konnte doch nur meine Tochter sein, sonst hätte Tyson doch wohl angeschlagen, oder?

 

Im Keller öffnete ich die Zwischentüre und stand urplötzlich....VOR UNSEREM KAMINKEHRER, der seine Arbeit verrichtete.

Halleluja, war mir das peinlich. Händeringend formulierte ich entschuldigende Erklärungen...und ja, es hätte ja auch keiner der Hunde gebellt....

Der gute Mann lachte und meinte nur, " ja, da hat schon ein Hund durch die Glastüre geschaut, aber der ging dann wieder....so hab ich halt schon mal angefangen mit meiner Arbeit."

Ich war platt. Schöne Wachhunde hab ich da. Ich machte mir nach dem Schreck morgens um halb sieben, einen Kaffee. Und während ich den so schlürfte, wusste ich, ich hatte meine zehnte Lektion gelernt...

 

DAS EIN RIDGEBACK ODER AUCH ZWEI, WACHHUND SEIN KÖNNEN, WENN SIE NUR WOLLEN. UND, DASS MEINE BEIDEN MORGENS UM HALB SIEBEN, KEINER SIND.

 

 

 

 

Wenn man den zweiten Geburtstag eines oder auch zweier Ridgebacks bereits glücklich gefeiert hat, denkt man den/die Hunde soweit zu kennen, um keine allzugroßen Überraschungen mehr zu erleben, denkt man...

 

Tischmanieren waren mir immer wichtig. Auch in Sachen Hundeerziehung. Ein Ridgeback, der mit triefenden Lefzen den Kopf auf das Hosenbein legt, während man isst, ging seit jeher gar nicht. So war das mittlerweile auch ganz üblich, dass während der Mahlzeiten, die Hunde entweder auf ihren Plätzen lagen, oder bestenfalls am/unter dem Tisch in "Platzposition" warteten, ob was übrig bleibt.

Ja, und wenns bei den Hunden auch Regeln gibt, so sollte es diese auch fürs Töchterlein geben. Sollte...

Tochti macht sich während des Fernsehabends gerne einen Vanillepudding. Diesen isst man natürlich nicht wie von Muttern vorgegeben am Esstisch, sondern man nimmt ihn der Einfachheit halber mit auf die Wohnzimmercouch um TV technisch ja nix zu verpassen. Beobachtet von zur Zeit 6 Hundeaugen wandert ein Löffelchen nach dem anderen in den Mund der Tochter. Ich lag still daneben auf dem Sofa und harrte der Dinge die da kommen...War dann doch zuviel, für eine Person, Pudding aus einem halben Liter Milch zu machen...

In der Absicht die Puddingschüssel auf dem Tisch abzustellen,rutscht die Schüssel aus der Hand und der Pudding schwappt zum Großteil auf den Glastisch. Das sahen auch die 6 Hundeaugen, die umso interessierter an dem Puddingklecks zu sein schienen..

"Und es gibt ihn doch, einen Hundegott", haben sie sich sicher gedacht, als Töchterli sich brav in die Küche begab um ein Tuch zum Aufwischen zu holen...doch es gab dann nichts mehr zum Wischen, denn Filou ergriff die Gunst der Stunde und ungeachtet meiner stillen Anwesenheit, den leckeren Pudding ridgebacklike zu entsorgen.

Tochter steht da mit dem Tuch in der Hand, kuckt mich an und lachend hatten wir unsere elfte Lektion gelernt.

 

VON ZWEI RIDGEBACKS IST MINDESTENS EINER DABEI, DER WÄHREND EIN MENSCH ETWAS ISST, EIN STOßGEBET AN DEN HUNDEGOTT SCHICKT, DIESES GEBET MANCHMAL ERHÖRT WIRD UND WIR MENSCHEN NIEMALS DIE VERFRESSENHEIT EINES RIDGEBACKS UNTERSCHÄTZEN SOLLTEN.

 

 

 

Nun, wenn man sich doch damit anfreunden kann, hin und wieder doch NOCH NIE DAGEWESENES mit einem oder auch zwei stattlichen Rüden zu erleben, dann könnte man über folgendes Ereignis gar nicht so überrascht sein...

 

Sonniger Nachmittag Ende Mai. Das Getreide hat schon eine stattliche Höhe erreicht und die meisten Wiesen wurden schon einmal abgemäht.

Ich also frohen Mutes, bewaffnet mit Leckerlis und Handy für den Notfall, mache ich mich auf mit den Jungs und Lina, mein Pflegi.

Nach den letzten Häusern unseres Ortes laufen gewohnheitsmäßig die Hunde frei, schön auf dem geteerten Feldweg, zeitunglesend, markierend.

Schon nach wenigen hundert Metern klingelt mein Handy. Ein eher seltener Anrufer verleitet mich dann doch dranzugehen. Zur gleichen Zeit etwa bemerke ich einen Traktor samt Mähwerk aus dem Ort in meine Richtung fahrend. Ich bitte den Anrufer kurz zu warten und gehe, wie gewohnt einige Meter weg vom Weg in die kürzlich abgemähte Wiese rechts der Straße, rufe die Hunde zu mir, lass sie abliegen und nehme mein Gespräch wieder auf. Da hält der Traktor neben mir an und der Landwirt steigt herab und winkt mich zu sich. Ich beende das Gespräch und gehe mit den Hunden auf ihn zu. Da sagt der doch zu mir, ich solle mit den Hunden nicht über Wiesen laufen. Irgendwie genervt antworte ich ihm barsch, dass ich mich ja auch samt den Hunden von ihm überfahren lassen könne und dass ich das nur mache, wenn ein Traktor oder auch mal ein Auto käme. Der Bauer fragte mich, warum ich denn gleich so aufgebracht wäre und dass er mich ja nicht kennen würde und er das eben nicht wusste. Das Gespräch beruhigte sich etwas und ich merkte an, dass es sich somit um ein Missverständnis gehalten habe.........und just in diesem Moment hebt Tyson das Bein und pinkelt dem Bauern an die Hose.

Das hat er ja noch nie gemacht! War mir das vielleicht peinlich. Ich entschuldigte mich und rechnete schon damit, die Reinigung der Hose übernehmen zu müssen. Da sagt der gute Bauer glatt, "na dann hat der Hund das jetzt bestimmt wegen des Missverständnisses gemacht"...

 

Ich zog verwirrt und nachdenklich von dannen und wusste, das war sie, meine zwölfte Lektion...

 

UNTERSCHÄTZE NIEMALS DIE SENSIBILITÄT EINES RIDGEBACKS. ER KÖNNTE MERKEN, WENN DU ANGEPISST BIST....UND DANN FOLGERICHTIG REAGIEREN....ODER, MANCHMAL HABEN SOGAR LANDWIRTE HUMOR, WO MAN ES GAR NICHT ERWARTEN WÜRDE....

 

 

 

Wenn man nicht nur einen, oder auch zwei Ridgebacks hat, sondern auch noch drei Katzen, dann ist Langeweile zuhause, sicherlich ein Fremdwort.

 

Gegenwärtig sind es vermehrt die Katzen, die mir mehrmals am Tag kleine Geschenke machen, Geschenke in Form von frisch gefangenen Mäusen. Meist tot, werden sie umgehend entsorgt.

Manchmal aber, so wie heute, bemerke ich den Jagderfolg erst, wenn Katze die Beute schon zur Terrassentüre hereingetragen hat und schlimmstenfalls in der Wohnung laufen lässt.

Nun, so auch heute. Maus sitzt in der Ecke, und als ich eine Schüssel darüberstülpen möchte, rennt das blöde Vieh los, ich erschrecke und mir entspringt vor lauter Schreck ein Schrei. Für die Jungs, die bis dato schlummernd auf dem Sofa lagen, Alarmstufe rot!

Von den heranstürmenden Hunden genervt, rennt die Katz ungeachtet der Maus, auf und davon die Terrassentüre raus, die Maus im Slalom zwischen der Hunde Pfoten hindurch, unter das Wohnzimmersofa.

 



 

Nun ist guter Rat teuer...

Tochti und ich setzen eine Katze nach der anderen hinters Sofa um sie auf die Spur der Maus zu bringen und enttäuscht feststellten, dass erstens, der fette Mikesch (Verursacher des Dramas), gar nicht drunter passt, Linchen, zwar erheblich schlanker, aber sichtlich desinterressiert und Poldi (absolut untersofakompatibel), nur ans Blödeln denkt, anstatt die Maus zu suchen, besinnen wir uns der Gene unserer Jungs.

Selbständig im Team arbeitend, steht da in so mancher Rassebeschreibung.....mal sehen, ob das bei den Jungs noch irgendwo im Gedächtnis ist...

Die Hälfte des Sofas (L-Form), unter der die Maus per Handytaschenlampe gesichtet wurde, heben Tochti und ich mit vereinten Kräften an einem Ende hoch, die Jungs verbal etwas angespitzt, stehen mit gestellten Ohren mit uns vor dem Sofa.
Hau Ruck, kippen wir das Sofa hoch und die Maus rennt unter der hinteren, noch auf dem Boden stehenden Kante hindurch hinter das Sofa.
Tyson bleibt stehen und Filou schwupps hinter das Sofa, sichtet die Maus, jagt sie noch einmal unter dem Sofa durch, Tyson stoppt, Maus zurück und Tatta Tatta, Filou hat sie. Ein kurzes Knacken, dann legt Filou die Maus ab, uns vor die Füße...guter Junge, gute Jungs, da gibts doch gleich ein Guddi Guddi.

Maus entsorgt, unter dem Sofa gleich rausgeputzt, Seelenfrieden gerettet....
dreizehnte Lektion gelernt....

 

DASS EIN RIDGEBACK ODER AUCH ZWEI IHRER EIGENSCHAFTEN IN DER RASSEBESCHREIBUNG DURCHAUS GERECHT WERDEN, AUCH WENN ES NUR DARUM GEHT SELBSTÄNDIG IM TEAM EINE MAUS ZU ERLEGEN, ODER, ÄRGERE DICH NICHT ÜBER DEN JAGDINSTINKT DEINES RIDGEBACKS, ER KÖNNTE DIR IRGENDWANN EINMAL DEN KAMMERJÄGER ERSPAREN.




 

Wenn ein oder auch zwei RRs schon den dritten Geburtstag gefeiert haben, dann sollten die sogenannten volljährigen Hunde schon über einen ordentlichen Grundgehorsam verfügen.

Zu dem Grundgehorsam gehört ja bekanntlich auch die weitestgehende Abrufbarkeit an flüchtendem Wild.

 

Nun, in Absicht des perfektionierens des Abrufes an flüchtenden Hasen haben wir mächtig gearbeitet. An der Schlepp gingen wir Hasen suchen, gingen Wege, wo erfahrungsgemäß Hasen kurz vor uns aufsprangen und flüchteten. Das klappte schon so gut, dass der Hund auf Kommando steht, bevor ihn die gespannte Schlepp bremste, oft auch gar nicht erst losrannte und mit mir zusammen dem rennenden Hasen nachschauten.

Ob dieses tollen Teilerfolges, kann man es ja mal mit beiden Hunden, je an einer Schlepp versuchen, wohl wissend, dass wenn beide losstarten man beide bestimmt nicht halten kann.

Gut, aber wir waren ja guter Dinge und die Jungs und ich machten uns los auf die Feldwege, immer schön darauf achtend, dass in jeder Hand eine Schlepp gehalten wurde ohne sich zu verwursteln bzw. die Schlepp immer schön auf der jeweiligen Handseite war und nicht etwa hinter dem Rücken herum lag.

Und dann sprang er auf, keine 10 Meter vor uns, der Herr Lampe, groß, schnell, und geradeaus vor uns davon, immer schön sichtbar...

Wie war das mit dem Abbruchkommando....uiiiihhh.....sssssst, beide Jungs sprinten ungeachtet meines Rufes los. Tyson jedoch besinnt sich nach etwa 6 Metern und steht tatsächlich.....Filou mein Seelenhund dagegen, mein Baby, mein Lulli, geht ab wie Schnitzel. Blöd nur, dass eben genau seine Schlepp für einen kurzen Moment in der linken Hand gehalten hinter meinen Beinen herum verlief.....sssssst, da war doch was, die Schlepp spannt sich in einem wahnsinns Tempo, fährt mir die Beine hoch, in Lichtgeschwindigkeit gespannt über mein rückenfrei T Shirt.....über meinen Kopf hinweg und.....zing...reißt es mir die Schlaufe aus der Hand.

Filou samt Schlepp nach dem nächsten Feld dem Hasen nach ums Eck. Weg war er erst mal. Ich stand da wie ein Depp und Tyson schaute mich an, und schien zu sagen "wieso läßt du blöde Kuh den laufen und mich lässt du nicht?".....

Ich stapfte also mit dem Tyson bis zum Eck und sogleich hatte ich feinstes Kopfkino, was, wenn Filou nun irgendwo hängen bleibt, sich verletzt oder er nicht mehr zurück zu mir findet.....Wut? Nein, in dem Moment hatte ich einfach nur Angst, dass wegen der blöden Schlepp was schlimmes passieren könnte....irgendwie registrierte ich auch, dass irgendwie mein Rücken brannte...

Und irgendwie schaffte ich es, an den Punkt zu kommen, an dem ich meinen Seelenhund auf seinem Rückweg zu mir mit meterlang heraushängender Zunge wiederfand......Wut? Ja!!!!!

Filou ließ sich ein paar Meter vor mir vor Erschöpfung ins Gras fallen. Ich ging hin....du, müde??? Ne, mein Junge.....Auf! Weiter, Schlepp dran, ab zum Auto.....irgendwie brannte jetzt mein Rücken noch viel mehr, irgendwie konnte das nicht allein von der Sonne, die unermüdlich schien, kommen.

Zuhause dann, der erste Weg zum Spiegel. Eine nicht unbeachtliche Bremsspur hatte die Schlepp auf meinem Rücken hinterlassen....

Ich ließ mich von Tochti verarzten und wusste, das war nun meine.....vierzehnte Lektion....

 

 

DASS EIN RIDGEBACK ODER AUCH ZWEI DURCHAUS EINEN HASEN LAUFEN LASSEN KÖNNEN, ABER VERMUTLICH WAR ES EINFACH NICHT DER RICHTIGE.....ABER DER NÄCHSTE KÖNNTE JEDERZEIT DER RICHTIGE SEIN, UND.....

DASS EINE GUTE SCHLEPP IMMER NUR DIE IST, DIE KOMPLETT VOR DEINEM KÖRPER LIEGT, JEDERZEIT!

 

 

Wenn man ein oder zwei Ridgebacks hat, die schon dreieinhalb Jahre alt sind, dann weiß zumindest jeder in einem 800 Seelen Ort, dass da zwei große Hunde wohnen. Das weiß mittlerweile auch die Frau Postbotin.

 

Die Frau Postbotin hat die meist problematische Hund-Postbote-Beziehung auf ihre Art gelöst. Sie hat immer Guddis in der Hosentasche. So sind sie und Herr Tyson zu unzertrennbaren Freunden geworden. Jeden Tag wenn der gelbe Kangoo schon nebenan bei Muttern aus dem Grundstück fährt und als nächstes vor unserem Gartentürchen hält, schießt der Tyson über die Terrasse um den Teich und bleibt dann erwartungsvoll vor dem Türchen stehen. Triefend steht er da, wartet bis die Post im Kasten und die gute Frau das Guddi zückt. Meist entfleucht ihr mittlerweile schon selbst ein Lächeln, wenn sie ihn dort sabbernd mit schiefgelegtem Kopf stehen sieht.

Nur, zur Weihnachtszeit, da hat auch Frau Postbotin eine Vertretung, die zwar das gleiche Auto fährt, aber eben nicht weiß, dass hier der Tyson wohnt und warum er täglich am Türchen steht.

Die gute Frau hat Eile. Öffnet die Autotüre, die Post schon in der Hand und just in dem Moment als sie die Post stecken möchte, sieht sie den bewegungslos sabbernden Hund. Ihr fällt fast die Post aus der Hand und springt samt den Briefen reflexartig zurück in das Auto.

Jetzt merkt sogar ein Tyson dass da was nicht stimmt....hat sie mich übersehen? Macht Männchen und legt die Vorderpfoten auf den Türchenrahmen. Ich hatte Mitleid mit der leichenblassen Postfrau und natürlich auch mit meinem enttäuschten Tyson. Ich hole die Post am Türchen ab und geleite meinen niedergeschlagenen, triefenden Hund mit ins Haus, hole in der Speisekammer ein Guddi, Tysons Welt ist wieder in Ordnung....und für mich wars die fünfzehnte Lektion....

 

DASS VON ZWEI RIDGEBACKS MINDESTENS EINER JEDE POSTBOTIN LIEBEN LERNT, SOFERN SIE DICKE HOSEN(TASCHEN) HAT......UND DASS NICHT JEDE POSTBOTIN WEIß, DASS DER HUND SCHON GEFRESSEN HAT UND NUR AUF DEN NACHTISCH WARTET!

 

 

 

FORTSETZUNG FOLGT