Wie kommt man zu zwei Ridgeback Rüden

Wir kamen zum Rhodesian Ridgeback oder besser gleich zu zwei, wie die Jungfrau zum Kinde.

 

Nachdem wir über drei Jahre hundelos waren, wurde der Wunsch nach einem Hund immer stärker. Jedoch fand ich, dass der Zeitpunkt für eine Welpenanschaffung nicht optimal war.

Meine Tochter stand kurz vor dem Schulabschluss. Würde sie weiterhin auf die Schule gehen, oder aber eine Ausbildung beginnen? Wenn ja, welche und mit welchen Arbeitszeiten?

Meine Beziehung mit dem Lebensgefährten mehr als wackelig zu dieser Zeit.

 

Ich selbst, im Schichtdienst tätig. Und meine Mutter wollte eigentlich nicht, dass wir uns wieder einen Hund anschafften. Es war also nicht sicher, ob sie bei der Betreuung des Welpen eine Hilfe wäre.

 

Ebenso hatten wir keine klare Rassevorstellung. Was ich wusste war, der Hund sollte kurzes Fell haben, im Ruhezustand nicht sabbern und eigentlich nicht mehr so groß werden wie unser Collierüde, den wir als letzten Hund hatten.

 

Und dann kam der Tag, an dem wir unseren ersten Rhodesian Ridgeback live sahen.

Es war auf einem Sommerfest, ein 8 Monate alter, stattlicher Rüde mit einem fantastisch glänzenden Fell.

Wir kannten diese Rasse nicht, aber ein langes Gespräch mit dem Besitzer brachte uns diese herrliche Hunderasse näher.

Zuhause dann, die Suche nach mehr Rasseinfos und die Suche nach Züchtern. Wir fanden dann im Internet die ansprechende Homepage unserer Züchterfamilie.

In einem langen freundlichen und informativen Gespräch erfuhren wir, dass von den damals 12 Welpen des A- Wurfes noch 8 Welpen zu vergeben waren.

Nach nochmals 5 Tagen und Nächten des Überlegens machten wir uns dann an einem Sonntag auf den Weg nach Zeilarn, in der Nähe von Passau. Wir verbrachten einen ganzen Tag bei der Familie und den Hunden. Wir konnten beide Elterntiere in ihrer gewohnten Umgebung erleben und die Welpenstube war liebevoll und optimal für Welpenaufzucht.

Nach kurzer Zeit hatten wir uns für Akim (Tyson) entschieden, aber im Laufe des Tages zog es mich immer wieder zum Zwerg der Rasselbande. Abayomi, der Erstgeborene eroberte mein Herz im Sturm. Aber zwei Welpen, nein, das wollten wir eigentlich nicht.

So vereinbarten wir beim Abschied, dass, falls Abayomi bei der Abholung unseres Welpen noch nicht vergeben sei, wir uns noch mal darüber unterhalten würden.....

Ja, was soll ich sagen, mein Herz war erobert und zuhause wurde dann überlegt, wie das wohl wäre, wenns zwei Welpen werden würden....

 

5 Tage habe ich gebangt, ob mir Abayomi jetzt noch vor der Nase verkauft werden würde. Nein, das war mein Hund! Ich habe dann telefonisch zugesagt, dass Abayomi (mein Filou) auch bei uns einziehen würde.

 

Eine der besten Entscheidungen, die ich in meinem Leben getroffen habe.

Filou ist mein Seelenhund